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Erste gemeinsame DM am 23/24.09.2023

Gemeinsam mit dem Deutschen Schützenbund und Ausrichter BSC Hohen Neuendorf wurde eine gelungene Premiere gefeiert, deren Erfolgsstory sicherlich auch in Zukunft fortgeschrieben wird.

Die besondere Atmosphäre, die dieser Wettbewerb mit sich brachte, war fast körperlich spürbar. Die erste gemeinsame Deutsche Meisterschaft zweier, in der Vergangenheit eher konkurrierender Sportverbände, hatte schon im Vorfeld eine ganz besondere Aura. Ist das jetzt eine neue, innovative Form erfolgreicher Meisterschaften? Ein weiterer Beweis, dass Synergie (1+1=2) auch im Sport funktioniert? Werden hier neue Grundlagen geschaffen, an denen man sich zukünftig orientiert?

Aus Sicht der Sportler war es jedenfalls eine Aufwertung des Sports und eine Entspannung des Wettkampfkalenders! Zumindest war sich das Vorbereitungsteam, bestehend aus erfahrenen Akteuren beider Verbände, der Tragweite dieses Events bewusst. Bei den im September 2022 begonnenen Planungen mussten zunächst die Basics (Bogen- und Altersklassen, Scheibengrößen, etc.) abgestimmt werden. Aufgrund der beim DBSV vorhandenen längeren Erfahrung mit dieser Bogensportart, einigte man sich darauf, die Wettkampfordnung des DBSV als Grundlage festzulegen – mit dem Hinweis, dies zukünftig ggf. zu prüfen.

Zwei Verbände mit unterschiedlichen Netzwerken, Verbandsstrukturen und nicht zuletzt auch geografischer Verbreitung mussten nun „unter einen Hut gebracht“ werden. Dabei muss besonders betont werden, dass das Planungsteam – bestehend aus Sportlern beider Verbände - von Beginn an effektiv, in einer Atmosphäre gegenseitigen Respekts, hervorragend zusammengearbeitet hat.

Die gemeinsame Ausschreibung machte keine Probleme, und eine neu entworfene Medaille fand schnell allgemeine Zustimmung. Mit dem BSC Hohen Neuendorf fand man auch einen Ausrichter mit entsprechendem Knowhow und passendem Gelände.

So trafen sich am 23. September über hundertdreißig Sportler und Sportlerinnen, die am ersten Tag in acht Läufen der Standard-Klasse gegeneinander antraten. Dabei ist zu erwähnen, dass auch einige Sportler aus Polen und Tschechien außer Konkurrenz teilnahmen. Weitestgehend in Anlehnung an Biathlon mussten die Akteure je vier Runden Laufen und dazwischen dreimal je vier Pfeile schießen. Je Fehlschuss musste eine Strafrunde gelaufen werden, ehe das Rennen fortgesetzt werden konnte. Stolze Titelträger wurden: Magdalena Doege (TS 1861 Bayreuth, U10w), Cady Opitz (Werderaner Bogenschützen e.V., U12w), Karl Schoß (SG BEZ Lohmen, U12m), Anica Werner (Werderaner Bogenschützen e.V., U15w), Moritz Schoß (SG BEZ Lohmen, U15m), Sandra Szulc (Werderaner Bogenschützen e.V., U18w/Damen/Ü35), Kemmy Schreiber (BSC Hohen Neuendorf e.V., U18m), Marco Kreische (Werderaner Bogenschützen e.V., Herren), Michael Doege (TS 1861 Bayreuth, Ü35m), Susann Borrack (TSG Lübbenau, Ü50w), Udo Stark (BSSC Olympia, Ü50m) und Dietmar Modes (BSC Chemnitz Rabenstein, Ü65m).

Über die gesamte Zeit herrschte fast schon ausgelassene Stimmung. Bei flotter Musik über Lausprecher kommentierte ein Moderator die Läufe und die damit verbundenen Schießergebnisse, sodass die Zuschauer stets über den aktuellen Stand informiert waren.

Am zweiten Tag standen noch die Läufe mit traditionellen Bögen und die Staffelläufe an. Während die Läufe mit traditionellen Bögen analog dem ersten Tag – ebenfalls bei grandioser Stimmung – verliefen, stellten die Staffelläufe wie immer das Highlight des Wettbewerbes dar. Drei Starter pro Staffel, je dreimal die Laufstrecke, zweimal Schießen und dann mit dem Teampartner abklatschen, brachte die nötige Spannung in den Wettbewerb und ließ die Zuschauer emotional mitgehen.                                                                                                                             (Jörg Gras)

 

Hier findet ihr die Ergebnisse